So viele "Psychos" – wer ist eigentlich wer?

Psychiater*innen, Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen - bei so vielen Begriffen kann man schon einmal verwirrt sein. Ich versuche einen kurzen Überblick über die Unterschiede zu geben:

 

Psycholog*innen

Psycholog*innen haben Psychologie an einer Universität studiert. Sie sind häufig in Beratungsstellen aber auch in der Wirtschaft im Personalwesen zu finden.

 

Psychologische*r Psychotherapeut*in

Psychologische Psychotherapeut*innen haben Psychologie an einer Universität studiert, dann eine Weiterbildung an einem staatlich anerkannten Ausbildungsinstitut absolviert und eine Approbationsprüfung abgelegt. Zu dieser Berufsgruppe gehöre ich. Wir dürfen Psychotherapie geben, aber beispielsweise keine Medikamente verschreiben, da wir nicht Medizin studiert haben.

 

Psychiater*innen

Psychiater*innen haben Medizin studiert und dann eine Facharztausbildung im Bereich Psychiatrie gemacht. Psychiater*innen dürfen Medikamente verschreiben oder Sie krankschreiben, machen aber in aller Regel keine Psychotherapie, sondern sehen ihre Patient*innen meist einmal im Quartal, um die Medikation anzupassen und die Entwicklung zu beurteilen. Oftmals macht eine Kombinationsbehandlung von Psychiater*in und Psychotherapeut*in Sinn, um Sie optimal zu behandeln.

 

Heilpraktiker*innen für Psychotherapie

Heilpraktiker*innen müssen nicht zwingend studiert haben. Voraussetzung für die Anerkennung als Heilpraktiker*in für Psychotherapie ist das Bestehen einer staatlichen Prüfung.